Constantia von Cosel, eigentlich Anna Constantia von Brockdorff, war eine Mätresse des sächsischen Kurfürsten August des Starken im 18. Jahrhundert. Sie wurde am 3. September 1680 in Triebel geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Im Alter von 15 Jahren wurde sie von August dem Starken entdeckt und als seine Mätresse in Dresden etabliert.
Constantias Einfluss auf den Kurfürsten war enorm. Sie wurde zur Gräfin von Cosel erhoben und erhielt zahlreiche Besitztümer. Zusammen mit August dem Starken hatte sie zwei Kinder, die jedoch nicht offiziell anerkannt wurden. Constantia lebte in einer luxuriösen Villa und wurde von verschiedenen Künstlern und Komponisten der Zeit verehrt.
Ihr Einfluss sank jedoch, als eine andere Mätresse des Kurfürsten, Gräfin Orzelska, an Einfluss gewann. Constantia wurde schließlich 1713 nach Schloss Stolpen verbannt, wo sie die nächsten 49 Jahre ihres Lebens in Gefangenschaft verbrachte. Trotzdem blieb sie in Dresden bekannt und wurde von vielen besucht.
Constantia von Cosel starb am 31. März 1765 in Dresden. Sie ist heute vor allem für ihre tragische Geschichte und ihre jahrelange Gefangenschaft bekannt. Schloss Stolpen, wo sie inhaftiert war, kann heute noch besichtigt werden und erinnert an ihr Schicksal.
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